Führen bedeutet Dienen: Die Kraft des dienenden Führungsstils
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Ihr dreimonatiges Bachelorpraktikum für Wirtschaftspsychologie absolvierte Paula Glanze bei Portapatet. Dabei lernte sie viel über sich selbst und entwickelte ein eigenes pferdegestütztes Training.
Aha-Momente gab es viele, sagt die heutige Senior Specialist Global Learning & Development Paula Glanze über ihr dreimonatiges Bachelorpraktikum bei Portapatet vor drei Jahren. „Obwohl ich regelmäßig geritten bin, hat das Training mit den Pferden meine Glaubenssätze auf den Kopf gestellt.“ Glanze, die heute als Assistenztrainerin Portapatet unterstützt, kam zum Unternehmen, um ihre Bachelorarbeit für Wirtschaftspsychologie zu schreiben.
Für ihre Arbeit hat Paula Glanze gemessen, wie sich die Teamkompetenz durch pferdegestütztes Training verbessert. „Wie sich soziale Teamkompetenzen mit Hilfe pferdegestützter Erlebnispädagogik verändern. Konzipierung und Durchführung qualitativer Studien“, lautet der Titel ihrer Arbeit. Und tatsächlich konnte sie am Ende des Trainings eine Verbesserung messen.
Nachhaltig in Erinnerung geblieben ist ihr vor allem die Zeit bei Portapatet. „Ich bin mit Aufmerksamkeit und Achtsamkeit wahrgenommen worden und habe mich gleichwertig und auf Augenhöhe wahrgenommen gefühlt“, berichtet sie. „Während der drei Monate war ich bei vielen Trainings dabei. Bei Führungskräftetrainings, dem Training einer großen Sportmannschaft sowie mehreren Einzelcoachings.“
Dabei konnte sie erleben, dass die Tiere „wie ein Spiegel wirken“. „Sie zeigen ohne Worte, wie jemand wirkt. Im Training gab es immer etwas Neues zu erleben. Die Teilnehmer werden in komplexe Situationen gebracht, damit die Tiere sie auf den Weg bringen können“, schildert Glanze. So erleben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hautnah: „Das Verhalten der Tiere hat etwas mit meinem Verhalten zu tun.“
Im Anschluss an die praktischen Übungen gibt es ein Coaching bzw. Anregungen zur Selbstreflexion. Dadurch kann der Transfer in die Arbeitswelt optimal vorbereitet werden. „Arite Schima und Dr. Ulrich Striebl haben offene Fragen gestellt, geben Zeit und Raum, um Impulse aufzunehmen, die Veränderungen herbeiführen können“, berichtet sie. Packend sei das Storytelling gewesen und das Gespür der Trainerin und des Trainers im richtigen Moment die richtigen Fragen zu stellen.
Die Erfahrung machte Glanze sowohl beim Zusehen als auch im eigenen Training. „Sie haben mich komplett trainiert und dafür bin ich ihnen sehr dankbar“, sagt sie. „Die Übungen scheinen beim Zusehen so einfach und wenn man dann in der Situation ist, ist es nicht so, wie man es sich vorstellt.“ Es sei dabei wichtig gewesen, sich klarzumachen, man kommuniziert immer, sagt sie. „Ich habe viel daraus gelernt. Die beiden haben mir geholfen, meine Leidenschaft zu entwickeln und mit gezeigt, wie viel möglich ist.“ Die eigene Realität ist nur die eigene Realität und ich kann mich stetig weiterentwickeln und bin nie fertig.
„Für Arite und Ulli ist das Trainieren und ihr Hof eine Herzensangelegenheit und ihr Sinn. Das empfinde ich als sehr erstrebenswert“, sagt Glanze. „Es war spannend zu erleben, auch bei ihnen ist nicht immer alles leicht. Aber sie leben ihren Traum jeden Tag.“
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